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Erschienen am 26.10.2023
Ein paar Leute sitzen am Küchentisch rund ums Mikrofon und lesen aus der raschelnden Zeitung vor: Solche Hörzeitungsidylle ist selten geworden. Neue Technik bietet neue Chancen - auch für Menschen, die nicht alle Aufgaben allein schaffen wollen. Ein paar Gedanken dazu - und eine Bitte um Unterstützung im kommenden Jahr.
Das Küchenteam hat auch ein Gegenmodell: Die "Einzelkämpferin": Die sitzt irgendwo in Europa an ihrem Aufnahmegerät und macht von der Textauswahl bis zum Hochladen des fertig strukturierten Daisy-Hörbuchs alles alleine. Freie Zeiteinteilung, mit etwas Glück etwas Geld vom Auftraggeber. Auch wenn unser Medium keine Wachstumsbranche ist - möglich ist immer noch vieles.
Die aktuellen technischen Möglichkeiten bieten sogar neue Chancen. Wer nicht so gut liest, kann sich redaktioneller Arbeit widmen oder die technische Gestaltung übernehmen. Wer nur lesen möchte, muss nicht einmal die bei der atz übliche "Sondersoftware" benutzen. Und Zusammenarbeit braucht keinen gemeinsamen Tisch mehr. Wer bislang jeden Monat eine Hörzeitung ganz alleine machte, kann im weit verstreuten Sprecherteam Entlastung finden; Texte an andere verteilen und die Beiträge mit dem selbst gesprochenen Rest zusammenzubauen - das ist längst Alltag, für den die atz auch technische Hilfen bereitstellt.
Mag sein, dass diese neuen Möglichkeiten der atz und ihre Ehrenamtlichen dieZukunft sichern. Zu verschiedenen sind die Wünsche von Menschen, die sich für eine Mitarbeit interessieren, als dass wir weiterhin auf "Allround-Könner" setzen könnten. Die Chance für Technik-Bastler, für Redaktions-Planerinnen, für Vorlesefreaks ist: Sucht Euch aus, wo Ihr Euch engagieren möchtet, und wir schauen, wo Eure Fertigkeiten gebraucht werden.
Zum Beispiel auch nur zeitweise: Bei LEBEN MIT KINDERN im Jahr 2024. Der Name dieser Hörzeitung, die es schon "ewig" gibt und die weiter ihren kleinen interessierten Hörerkreis hat (längst auch aus Groß-Eltern), beschreibt ihren Inhalt gut. Die Zeitschrift "Eltern" ist die Hauptquelle; eine Erweiterung des inhaltlichen Angebots wird überlegt (denn nach den Wirren beim Gruner+Jahr-Verlag wurde Eltern nun stark ausgedünnt und liegt kostenlos in Apotheken aus). Die Redakteurin unseres monatlichen Hörmagazins wird zum dritten Mal Mutter. Im Jahr 2024 will sie für einige Monate in Elternzeit gehen und sucht deshalb eine Vertretung für die Hörzeitungsarbeit: Auswahl der Texte, Verteilung an das dezentrale Leseteam und inhaltliche Gliederung einerseits, die technische Schlussgestaltung andererseits - dafür werden eine oder zwei Personen gesucht. Eine zeitlich begrenzte Aufgabe oder auch ein nettes Übungsfeld für Menschen mit weitergehenden Ambitionen - wer ist dabei?
Für Fragen stehe ich als Teamtreff-Koordinator gerne zur Verfügung. Und auch zu allen anderen Themen im Zusammenhang mit unserem Hörzeitungs-Engagement.
Mit den besten Grüßen
Hermann Dremel