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Florian Eib hat mit uns Laiensprecherinnen und Laiensprechern in etlichen Seminaren Sprechern geübt. Hier fassen wir die Essenz seines Sprechseminars zusammen.

Aufwärmen

  1. Erwärmen Sie ihre Stimme vor dem Sprechen zum Beispiel durch:
  • Räkeln und Ausstrecken des Körpers,
  • intensives Gähnen (oder Lachen, das entspannt),
  • Lockerung der Gesichts- und Halsmuskulatur (z.B. durch Massage),
  • Lippenflattern,
  • „Achten kreisen“:(Stellen Sie sich eine halbgroße liegende 8 vor ihrem inneren Auge vor und fahren Sie diese langsam und gleichmäßig mit der Nasenspitze nach, der Kopf bleibt dabei aufrecht und liegt locker auf der Wirbelsäule.)

Entspannen

  1. Versuchen Sie sich bereits vor dem Sprechen zu entspannen. Es bringt nichts, wenn Sie eigentlich noch zehn andere Aufgaben zu erledigen haben. Wenn wir entspannt sind, dann funktioniert so etwas wie Atmung und Sprechgeschwindigkeit fast automatisch.

Sitzhaltung

  1. Nehmen Sie die richtige Sitzhaltung ein:
  • Spüren Sie mit den Füßen (etwa schulterbreit auseinander) den Bodenkontakt;
  • die Knie sind um etwa 90 Grad angewinkelt;
  • die Wirbelsäule sowie der Kopf stehen locker aufrecht (bitte kein Hohlkreuz machen);
  • um eine gesunde Körperspannung zu erzeugen, hilft es, sich auf das vordere Drittel des Stuhles zu setzen;
  • den Schwerpunkt Ihres Körpers sollten Sie im Beckenbereich spüren.

Trinken

  1. Sorgen Sie dafür, dass Sie während des Sprechens ausreichend trinken. Am besten eignen sich ungesüßte Tees (Salbei, Thymian) oder stilles lauwarmes Wasser.

Sich selbst zuhören

  1. Versuchen Sie sich selbst gut und kritisch zuzuhören (aber nicht zu kritisch, niemand hört seine eigene Stimme bei Aufnahmen gerne). Versuchen Sie auch zu hören wie andere (auch professionelle) Sprecher mit ihrer Stimme arbeiten, hierbei kann man viel mitnehmen.

Sich ein Bild machen

  1. Versuchen Sie einen Hörer oder eine Hörerin für den / die Sie sprechen zu visualisieren. Versuchen Sie den Inhalt des Textes mit Bildern vor Ihrem inneren Auge ablaufen zu lassen – das macht Ihnen den Zugang leichter und bringt Sie in eine gute Stimmung zum Text.

Präsenz aufbauen

  1. Versuchen Sie bewusst zu sprechen; man kann von stimmlicher und körperlicher Präsenz sprechen: Schalten Sie Ihr Licht im Kopf an und nutzen Sie ihre Sprechwerkzeuge (lockere und weitere Mund- und Gesichtsbewegungen, Kieferöffnung), um Ihrer Stimme Raum zur Entfaltung zu verschaffen.

Nicht räuspern

  1. Versuchen Sie, räuspern zu vermeiden. Einmal räuspern ist so anstrengend für die Stimme, wie 45 Minuten gegen Lärm zu sprechen. Besser bei zu viel Schleim auf den Stimmlippen ist leichtes Abhusten, trinken oder Lippenflattern (das entspannt zusätzlich).

Den Hals entspannen

  1. Versuchen Sie Überspannungen und Verkrampfungen im Halsbereich wahrzunehmen; gönnen Sie sich dann Pausen und Lockerung. Sie sollten nie das Gefühl haben, aus dem Hals heraus zu sprechen. Die gesunde Stimme entfaltet sich im kompletten Oberkörper- und Gesichtsbereich.

Trainieren

  1. Das Tolle an vielen Stimm- und Atemübungen ist, dass Sie sie in verschiedenen Alltagssituationen ausprobieren und wiederholen können. Das lohnt sich, denn unsere Stimmgebung beruht auch auf intensiver Muskelarbeit. Wer Leistungssportler werden möchte, sollte also täglich trainieren.

 

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